Viel um die Ohren im Moment

Ich bin die letzten Wochen öfters in unserem Rechenzentrum als im Büro. Das liegt unter anderem daran, dass wir neue Server-Systeme in Betrieb nehmen und ich inzwischen jeden Furz der im Rechenzentrum gelassen wird protokolliere.

Übersichtliche Belegung der Racks

Übersichtliche Belegung der Racks

Wir setzen dazu Racktables ein, eine Open-Source-Software, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch gepflegt wird. Vorteil ist neben einem unschlagbaren Preis (grundsätzlich kostenfrei, es wird aber eine Spende an das Projekt-Team gewünscht), dass ich tatsächlich so langsam aber sicher Ordnung in den Kabelhaufen bringt. Neben einem gescheiten Management der Server-Schränke, der Höheneinheiten-Belegung und der Strom-Ports sehe ich jetzt endlich auf Anhieb, in welchem Schrank welcher Platz noch zur Verfügung steht. Das ganze noch prozentual auf den jeweiligen Schrank, die jeweilige Reihe und das gesamte Rechenzentrum.

racktables-mainscreenEs ist echt viel Arbeit, macht tatsächlich aber auch irgendwie Spaß und zwar immer genau so lange, bis man wieder auf einen Server stößt, der eigentlich gar nicht existieren dürfte oder ein Kabel, das ins Nichts verbunden ist. Dann wird es anstrengend und nervig das aus einander zu klamüsern. Der Lohn ist dann aber ein sauber protokolliertes Gesamtsystem und dann irgendwann hoffentlich nie wieder die Frage, warum Port 12 an Switch 14 nicht am Patchpanel A03-01 an Port 8 raus kommt, sondern nirgendwo 🙂

Racktables ist wirklich empfehlenswert. Leider ist die Doku und das Wiki dazu nicht so der Bringer und statt einem Forum gibt es „nur“ eine Mailingliste. Aber es gibt einige Plugins die einem die Arbeit erleichtern und ich lade z.B. auch Installationsanleitungen, Datenblätter und sonstige Dokus in Racktables um diese dann mit dem jeweiligen Objekt zu verbinden. Somit entfällt das Suchen nach Mainboard-Dokus, Jumper-Settings und Co. vollständig.

Nächste Woche hab ich hoffentlich dann die groben Umbau und Protokollierungsaufgaben abgeschlossen und kann mich dann wieder der Optimierung von JTL-Shops widmen.