Mein Roller sorgt für Aufmerksamkeit

Egal wo ich hin komme. An der Tankstelle bei Murcia oder jetzt hier in der Kneipe. Überall sorgt mein Roller für Aufmerksamkeit. Zwei Räder vorne ist hier irgendwie etwas besonderes. Menschen die vorbei laufen bleiben stehen und gucken genau. Oder sie schütteln den Kopf und gehen verdutzt weiter. Jetzt am Nebentisch (mein Roller parkt direkt davor) unterhalten sich ein Rudel Franzosen über mein Gefährt und besprechen die Neigetechnik und ob das alles gut oder schlecht ist. Ich sollte wirklich mehr Zeit in das Lernen von Sprachen investieren. Es ist unfassbar unterhaltsam. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Schönes Nerja

Ist schön hier. Heute Morgen in Almería in aller Hergottsfrühe los. 08:28 um genau zu sein. Vorher geduscht. Nix gegessen. Man ist ja vorsichtig. Nach anderthalb Stunden im Hotel angekommen. Schönes Ding. Zimmer war schon fertig und ich konnte hier dann auch ordentlich frühstücken. Eigentlich auch ein gutes Konzept: früh raus und im nächsten Hotel erstmal frühstücken. Dadurch käme man auch gut mit den spanischen Frühstückszeiten zurecht. Denn ich habe hier um ca 10:15 mein Frühstück eingenommen.

Jetzt halte ich erstmal Siesta und am Mittag / Nachmittag versuche ich dann mal die Gegend zu erkunden. Ob zu Fuß oder mit dem Motorrad weiß ich noch nicht.

Noch kurz in die Stadt zum shoppen

Sobald es kühler wird, füllen sich die Bars und Cafés. Und mein Handyladen hatte alles was ich brauchte. Musste zwar noch ein Netzteil kaufen weil es kein USB-C auf MicroUSB gab sondern nur USB-A. Aber nunja. Dafür war das Kabel mit 1,99 Euro unfassbar billig.

Im arabischen Kiosk hab ich mir dann noch Snacks für den Abend geholt. Schinken und Chips mit Schinkengeschmack. Bisschen Vielfalt muss schon sein.

Auf jeden Fall mit meiner Beute wieder im Hotel angekommen. Alles funktioniert und lädt wie gewünscht. Ich bin erstmal zufrieden und jetzt nehme ich tatsächlich ein Bad. Hurra.

Vor Valencia die Biege gemacht: Sagunto

Hier in Sagunto, keine 400 Meter vom Meer entfernt, genieße ich den nächsten Zwischenstopp auf meiner Reise nach Gran Canaria. Und auch dies hier ist ein Hotel, in dem man es ein paar Wochen aushalten kann. Ich wurde herzlich empfangen, die Rezeption spricht englisch und mein Zimmer ist einmal ums Eck. Direkt vor dem Hotel ist der Pool. Das Restaurant macht erst um 20:30 auf. Die Rezeptionistin entschuldigte sich für die “spanischen Essenszeiten” 🙂

Mein Zimmer ist enorm. Hat eine Badewanne, ein Bidet, eine kleine private Terrasse und ist super duper gut, für 59 Euro die Nacht. Frühstück ist Buffet und liegt bei 14 Euro. Kann man so nicht meckern.

Neben dem Pool gibt es eine Bar, die auch Paella serviert (neben vielen anderen Dingen auch). Der nette Ober lud zu einem kleinen Plausch auf englisch ein und statt dem Menü nahm ich das dann eben die Empfehlung: Paella. Genau das hab ich mir gegönnt, sowie zwei Bier und ein Eis 🙂 Jetzt bin ich erstmal gesättigt und vielleicht lege ich mich gegen später noch a den Pool. Mal schauen

Zum Schluss gab es vom Kellner noch eine Art “Jägermeister”, nur mit positiverer Farbe, wie ich meinte. Das amüsierte die Belegschaft und ich hatte an dieser kleinen Pool-Bar meinen Spaß

Die Fahrt hier her von Girona aus war ziemlich angenehm, obwohl sie knapp 4,5 Stunden dauerte, Auf der Autobahn war fast nichts los, nur bei Peñiscola war ein Franzosen-Rüpel der beim Überholmanöver halb auf meiner Spur rumgehangen ist und dessen Karosserie ich fast mit meinem Knie touchiert hätte. Überholen mit 5 cm Abstand. Das war kurz etwas schockierend, aber Zeit zum Schimpfen hab ich dennoch gefunden.

Ich ändere auch meine Route,. Nächster Halt wäre ja Andujar, aber ich hab mich entschieden, doch lieber an der Küste entlang zu fahren. Demnach plane ich jetzt:

  • 24.04 – Murcia (2:37 Stunden)
  • 25.04 – Almeria (2:08 Stunden)
  • 26.04 – Malaga (2:08 Stunden
  • 27.04 – Gibraltar (1:40 Stunden)
  • 28.04 – Cadiz (1,25 Stunden)
  • 02.05 Fähre nach Gran Canaria

Hier ist es so schön, und eigentlich will ich noch ans Meer 🙂 Vielleicht bleib ich auch einen Tag noch länger hier? Dann könnte ich auch nach einem Ladekabel für meinen Helm gucken. Mal schauen. So zu reisen ist irgendwie auch cool.

Frühstücken in Caldes de Malavella

Frühstück gibt es leider erst von 08:00 Uhr bis 10:30 Uhr. Bisschen spät, aber OK. Dafür ist das Angebot wirklich umfassend und lecker

Die Strecke bis zum Frühstücksaal ist unfassbar lang:-) Und deshalb braucht es wohl auch eine entsprechende umfangreiche Stärkung.

Lange Gänge durch das alte Gemäuer, aber jetzt geht es über den Park kurz an den Pool und dann wieder ins Hotelzimmer. Ich muss noch ein wenig arbeiten.

Abendessen im Hotelrestaurant

Im Hotel gibt es ein Restaurant. Essenszeiten: 20:30, 21:30 und 23:00 Uhr. Diese Spanier, als wäre noch Ramadan, machen die den Laden erst auf, wenn es Nacht wird über Barcelona.

Ich habe mich für 20:30 entschieden und davor eine Tüte Chips gefutterte denn ausser dem Frühstück in Orange hatte ich bis dahin noch nichts gegessen.

Dafür gab es dann dieses:

Oliven und Knoblauch mit Brot als Appetizer mit einem Glas Rotwein

Die Vorspeise war ein „Fischkuchen“ mit Garnele und Meeresfrüchtesauce

Der Hauptgang waren Canelloni gefüllt mit gerupftem Hühnchen, Pilzen und Pilzsauce 🙂

Und zum Nachtisch gab es Flan mit Spekulatius-Krümeln und Sahne

Das war mir dann aber doch zu süß, zu lecker und zu viel.

Menü inkl. Getränk (Rotwein) und ner Flasche Wasser: 23,00 Euro.

Von Orange nach Caldes de Malavella

Girona hatte ich auch schon in YouTube gesehen, also ging es wieder ein wenig weiter nach Caldes de Malavella. Rund 3,5 Stunden Fahrt. Ein kleines, verschlafenes Örtchen, aber mit tollem Hotel, mit Pool und Spa-Bereich. Ich bleibe hier zwei Tage, um ein bisschen zu arbeiten und nach der stressigen Fahrerei von rund 1200 Kilometern, etwas runter zu kommen. Die Hälfte hab ich quasi geschafft.

Jetzt sitze ich auf der Terrasse der Hotelbar und genieße eine Cola Zero mit Eis bei 22° Celsius.

Morgens um 7:00 Uhr ging es zum Frühstück, dann gegen 08:30 Uhr auf die Autobahn Richtung Barcelona.

Die Fahrt war ganz OK. Ziemlich windig und sehr beeindruckend, die Berge hinauf zu fahren. Bei Girona stank es auf der Autobahn plötzlich übelst nach Kaffee. Nicht weit war ein Nescafé-Logo zu sehen, ich vermute die produzieren wohl in Girona ihre Instant-Kaffees.

In Caldes de Malavella angekommen bin ich erstmal zum Tanken gefahren. Wie in Frankreich auch: Kreditkarte einlegen, Zapfhahn wählen, tanken 🙂 Dann ging es eine Runde durch das Dorf, ein bisschen schauen, was es hier so gibt. Recht wenig 🙂 Camping-Platz, ein, zwei Restaurants, und eben das Hotel. Hätte gerne was gegessen, aber die Läden machen erst um 19:30 / 20:00 Uhr wieder auf. Und so hungere ich eben ein wenig vor mich hin 🙂

Ich war kurz in einem Supermarkt, Wasser kaufen und an der Kasse hab ich ich dann ganz nett mit der Kassiererin unterhalten. Sie kommt ursprünglich aus NRW und lebt wohl jetzt in diesem Kaff 🙂 Das fand ich ganz nett, im Nirgendwo mal ein paar Worte Deutsch zu sprechen, denn hier spricht man Spanisch. Einen Hauch an Englisch und eben perfektes Deutsch im Supermarkt. Ansonsten behelfe ich mir am Handy mit dem Übersetzer von Apple. Der kam auch gleich zum Einsatz. Denn im Hotel hatte mein Zimmer Nummer 8 null WLAN Empfang, also raus, Übersetzer angeschmissen, erklärt, dass ich das beruflich brauche und dann gab es ein neues Zimmer. Die 21.. ewig zu laufen, aber mit Vollausschlag 😀

Jetzt muss ich nur noch meinen Laptop laden und kann dan morgen mal in Ruhe ein bisschen für die Firma arbeiten. Am Sonntag geht es dann weiter nach Valencia. Ich hoffe, dass die hier auch Sonntags keine LKWs auf der Autobahn haben, und dass Valencia in Sachen Hotel nach dem Wochenende etwas preiswerter ist als zum Wochenende hin.

Hier noch ein paar Bilder aus Caldes de Malavella