Heute ist wieder Icecream-time oder wie der Fachmann sagt: Wir stehen wieder kurz vor einer Eiszeit. Diesmal Erdbere-Kokos-Banananana-Eiscreme.
Wir waren heute im Großmarkt und haben einen Beutel Erdbeer-Smoothie oder sowas mitgenommen. Ponthier Fraise – purée sucrée – Das wollte Marcus probieren und ich wolle daraus ein Eis machen. Ist leicht gesüsst, leider aber das geht noch.
Zutaten:
300 g Erdbeerpüree (Ponthier, gesüßt)(enthält bereits Zucker – weitere Süße ist nicht nötig)
1 Dose Kokosmilch (400 ml, vollfett)
200 ml Sojamilch (ungesüßt)
1 reife Banane (ca. 100 g geschält)
1 EL Zitronensaft(optional, hebt Fruchtgeschmack)
1 Prise Salz(verstärkt das Aroma)
Ich hab durch Chaos an der Erbeerenwaage 360g genommen und dafür bei der Sojamilch etwas weggelassen, dafür aber auch etwas mehr Zitronensaft genommen als Ausgleich der Wiegekatastrophe. Wird schon passen. Die Grundmasse war sehr lecker. Vanille hab ich mangels vorhandenem Vorhandensein einfach weggelassen. Alles durch den Mixer gejagt, dann in die Eismaschine gefüllt. In einer Stunde weiß ich auch mehr.
Nicht ganz so ideal für den Blutzucker, aber ne Ausnahme. Ich denke mit reinem Fruchmatsch, ohne dass der extra noch gesüsst ist, wäre es wesentlich besser für Diabetiker geeignet. Dieses Ponthier Fraise – purée sucrée hat immerhin 10% Zuckeranteil in der Erdbeerpampe. Aber Ausnahmen bestimmen die Regel 😀
Ich liebe Eiscreme, aber ich mag nicht, dass da immer so unfassbar viel Zucker drin ist. Nicht nur wegen meinem Gewicht, auch wegen meinem Blutzucker hatte ich die Idee, dass ich mir mein Eis am besten selbst herstelle – und somit selbst die Zutaten definiere. Da der Sommer erst angefangen hat, hatte ich die Idee Wassereis selbst herzustellen. Ich bevorzuge ein Wassereis gegenüber einem Milchspeiseeis und will versuchen nur mit Wasser, gefrorenen Früchten und etwas Geliermittel ein cremiges Sorbet-ähnliches Eis herzustellen. Als Geliermittel nehme ich dann vermutlich entweder Apfelpektin, Agar-Agar oder Flohsamenschalenpulver, was ich sowieso im Haus hätte. Ob das was wird? Keine Ahnung. Aber ich werde die Rezepte, wenn sie gelungen sind hier dann veröffentlichen.
Und deshalb habe ich mir nach vielen Jahren eine neue Eismaschine gekauft mit der ich 2,5 Liter Eiscreme produzieren kann 🙂 Heute habe ich die neue Maschine einmal ausprobiert und da ich noch drei überreife Bananen am Küchentisch gefunden habe und auch noch 300g gefrorene Mango im Tiefkühler hatte, war klar was gemacht werden muss: Bananen-Mango-Eis – ohne zusätzlichen Zucker (mit der 8g Vanille-Zucker-Ausnahme aus der Not heraus). Eigentlich wollte ich noch selber Hafermilch herstellen, aber wegen dem höheren glykämischen Index und der fehlenden Proteine hab ich mich für Vollmilch entschieden.
Zutaten für Bananen-Mango Eis.
3 reife Bananen
300 Gram gefrorene Mango
1 EL Zitronensaft (um zu vermeiden dass das Gemisch durch Oxidation braun wird)
750 ml Milch (ich hab 3,5% fettige genommen 1,5% Fett geht aber auch) (Hafermilch oder Soja geht auch!)
1 Päckchen (8g) Vanillezucker vom dm (hatte grad keine reine Vanille ohne Zucker da)
Zubereitung
Alle Zutaten in den Mixer geben und ordentlich durchmischen. Durch die gefrorene Mango ist das ganze dann schon kühl und kann direkt in die Eismaschine gegeben werden. Die Masse in die Eismaschine geben, einschalten, warten, geniessen 🙂 Nach ca. 60 Minuten hat man super fluffiges Eis!
Tipp: Ich musste ein paar mal schon vor Ende aus der Eismaschine Material entnehmen, weil durch das ständige Rühren und untermischen von Luft das Volumen stark zugenommen hatte. Daher würde ich beim nächsten Mal entweder weniger Rohmasse herstellen (die ca. 1 Liter Rohmasse expandierte auf ca, 3 Liter Eiscreme) 🙂 oder eben in Etappen arbeiten und immer nur 50%, also 500ml Eiscreme zubereiten, die dann auf 1,5 Liter expandieren wird. Sonst stößt das ganze an der Eismaschine an den Deckel. Zwar hat der Hersteller angegeben, dass man 75% etwa befüllen könnte vom dem keinen Metall-Eimer, aber das war trotzdem viel zu viel auf einmal. Ich hätte nicht gedacht, dass das Eis sowas von cremig wird (und das ganz ohne Sahne oder Kokosmilch) und auch unfassbar fluffig.
Bereits nach knapp 30 Minuten fängt das ganze an cremig zu werden. Dann beginnt es zu expandieren 🙂
Fazit: Sehr leckeres Eis mit wenigen Zutaten, keinem zugesetztem Zucker (von den 8 Gramm Vanillezucker als Ausnahme einmal abgesehen – aber den tausche ich gegen reine Vanille beim nächsten Mal). Die Süße und der Zucker kommt einzig und alleine durch die verwendeten Früchte.