Eine Route zu planen ist gar nicht so einfach

Also ich bin genervt. Ich habe Kommot ausprobiert, GPSies und andere Routenplaner. Nirgends kann man eine Route definieren, die sich wie folgt darstellt:

  • Plane eine Route für X Tage
  • Plane diese Route von A nach B
  • Fahre jeden Tag X Kilometer (relativ zu den Tagen) oder X Stunden
  • Unterteile die Route automatisch nach den obigen Parametern und füge Zwischenstationen ein
  • Fertig.

Garmins BaseCamp kann sowas wohl. Aber irgendwie kommt diese Software nicht in die Puschen. Die Berechnung dauert sehr lange und ich habe die Europa-Karte (Nordost und Südwest) – Details werden aber nur in der NordOst angezeigt, die SüdWest-Karte findet irgendwie nix. Und ich verstehe nicht warum. NordOst liegt auf dem internen Speicher meines Edge 1000 und die SüdWest auf der MicroSD. Vielleicht liegt es daran.

Nun liegt meine Route von Dettingen nach Amsterdam über das IJsselmeer nach Groningen und zurück dooferweise aber nicht in NordOst von Europa 🙁 Und deshalb installiere ich alle Karten eben noch einmal. In der Hoffnung, dass es dann klappt.

Garmin BaseCamp macht nämlich genau das, was ich mir wünsche. Tage definieren, Start und Ziel festsetzen, Stunden pro Tag definieren und das Ding trennt meine Route automatisch in die passenden Etappen auf, so dass ich dann passend dazu Hotels oder Herbergen raus suchen kann.

Diese dumme Karteninstallation dauert aber STUNDEN und zum planen muss – wegen der Lizenz wohl – immer das Garmin Gerät am USB-Port angeklemmt bleiben. Die Karten lokal auf den PC ziehen geht wohl nicht. Treibt mich in den Wahnsinn. Doku zu dem Teil ist dürftig, Links aus der Software zum Kartenkauf (was ich ja machen würde, wenn es dann lokal gehen würde) laufen auf eine 404-Seite – jetzt bleiben mir noch Tutorials bei YouTube zum gucken von Garmin. Aber erstmal muss die seit Stunden andauernde Installation abgeschlossen werden.

Wenigstens ist heute Sonntag.

Das Fahrrad wird betriebsbereit gemacht.

Zwar habe ich meine Garmin-Uhr gegen eine Apple-Watch getauscht, aber meine restllichen Garmin-Geräte sind noch vorhanden. Für das Fahrrad ist das neben einem Brustgurt, der nicht mehr zu finden scheint, ein Trittfrequenzmesser und ein Geschwindigkeitsdingenskirchen für die Hinterachse. Heute versucht über mein Edge 1000 das alles wieder zu verbinden und zu verknödeln, aber da war nix 🙁

Auf der Garmin Seite im Shop hab ich gesehen, dass es die beiden – wohl defekten – Geräte auch noch zu kaufen gibt. 69,95 Euro für die beiden Sensoren und 69,95 für den Brustgurt. Nach ein wenig hin und her und dem bemitleiden, dass nach nur zwei Jahren die Sensoren nicht mehr tun und das doch ne Frechheit ist, dass man da die Batterien nicht wechseln kann, habe ich herausgefunden, dass man sie sehr wohl wechseln kann 🙂

Handbuch lesen hilft ungemein. Oder Googeln.

Und so brachte mir mein Mann heute drei CR2032 Batterien mit, die ich im Moment an den beiden Sensoren gewechselt habe. Das geht super einfach. Die Batterie bekommt man am besten mit einem Klebeband aus dem Gehäuse. Und schwupp: alles funktioniert wieder. Morgen stülpe ich die Gummi Halterungen nochmal über und verspanne das ganze wieder am Rad. Dann wollen wir doch mal sehen, ob mein Garmin Edge 1000 seine Sensoren wieder findet.

Die dritte Batterie ist für den Brustgurt, der ggf. noch auftauchen wird. Am Wochenende will ich die Suche danach etwas intensivieren.

Garmin Sensoren und CR2032 Batterie

Heute begann der „eigentliche Urlaub“

Die Tage in Amsterdam waren nicht schlecht. Wir hatten einen VIP-Platz bei der Canal Parade und neben lecker VIP-Häppchen (leider habe ich die Austern verpasst) gab es auch einen Platz in der ersten Reihe. Marcus hat den Weißwein-Bestand gelichtet und von 13 Uhr bis 19:30 standen wir in einer eingezäunten Umgebung auf der Prinsengracht – letztendlich ein Floß für die oberen 10.000, zu denen wir uns dank der Zahlung einer horrenden Summe beim Pulizer Hotel Amsterdam nun endlich zählen dürfen 🙂

200 Tacken kostete der Spaß pro Person, aber letztendlich war es das irgendwo schon wert. Schließlich war unser sechster Hochzeitstag an diesem Tag 🙂  Ob ich es nochmal machen würde? Eher nicht, (Also die Hochzeit schon, den VIP-Bereich nicht.) Pride-Dinge sind nicht so mein Fall. Zu laut, zu bunt, zu schwul. Ich hinterfrage immer den Sinn und verderbe mir dadurch die Möglichkeit einfach die Situation zu genießen und Spaß zu haben. Zudem sind es mir schlicht zu viele Menschen. Und so war ich am Anfang recht begeistert, gegen Mitte (und zunehmenden Zuschauerzahlen) flaute meine Stimmung merklich ab, und gegen Ende war ich wieder gut drauf 🙂 Ich bin für so etwas nicht geeignet.

Auf jeden Fall sind wir seit dem heutigen Montag in Scheveningen angekommen, sind schon ein bisschen die Promenade hin und her gelaufen haben das schlechteste Kibbeling (aber auch das günstigste) der ganzen Region gegessen und in der Piano-Bar noch ein zwei Heineken getrunken. Amstel gab es nur am Kiosk, das veschnabulieren wir jetzt dann gleich.

Brit is jaarig in Scheveningen 😀

Gruß aus Den Haag!

 

Auf nach Paris, danach nach Coutances

Morgen fahren wir nach Paris. Ich für einen Tag, Marcus bis Montag, dann geht es zurück. Ich gehe derweil eine Ecke weiter nach Coutances und besuche die französische CPC-Szene 🙂 Nachdem halb Frankreich zum Klassentreffen 2001 nach Erlangen kam, ist es nur anständig, auch mal in Frankreich die CPCszene zu beäugen. Argwöhnisch versteht sich. Ob wir uns verstehen? Keine Ahnung. mein Englisch geht so, deren meist nicht. Mein Französisch ist unter aller Kanone. Gerade in der Normandie wäre aber diese so unglaublich entscheidend. Und so stehe ich als einziger Deutscher unter einer Horde französischer CPCler und lasse mir von Targhan zeigen warum sein STarKos-Tracker nicht scrollt. 🙂 Ich freu mich und bin sehr gespannt.