Heute Tagesausflug auf den höchsten Punkt der Insel

2000 Meter Höhenunterschied. Marcus mit dem Auto, ich mit dem Roller 🙂 Pico de las Nieves. Das war ein Spaß. Tiefe Schluchten, enge Straßen, steile Kurven und Serpentinen ohne Ende. Unsere Strecke ging erst links herum in die und durch die Berge, dann oben rum durch die Berge wieder runter und dann rechts entlang wieder runter ins Appartement.

Und das alles mit ca. 40 km/h weil vor uns ein spanischer Angsthase – vermutlich aber ein Tourist mit spanischem Mietwagen – fuhr 🙂 Aber so hatte man mehr Gelegenheit die wirklich beeindruckende Gegend zu begutachten. Unfassbar tolle Berge, Bäume, Barkblätze. Bisschen wolkig dann am höchsten Punkt. Also weil man eben mitten in so einer Wolke sitzt in dieser Höhe 🙂

14° hatte es da oben. Unten am Strand sind es 26° Celsius. Hatte extra meine Motorrad-Klamotten angezogen, Hose war im TopCase, weil ich nicht genau wusste, wie kalt es denn werden würde und für wie lange.

Hat viel Spaß gemacht und auf dem Rückweg ging es dann noch zum Kabel-Kaufen und Steak essen.

Ach ja, getankt hab ich auch noch 🙂

Die Rückreise von El Tablero

Das war toll. Autobahnen vermeiden im Navi bringt einem unfassbar tolle Eindrücke von herumliegenden Dörfern, also umliegenden Dörfern und wir tuckerten mit meist 40 km/h durch die Ortschaften (denn das ist die dortige oft gewählte Geschwindigkeitsbegrenzung) und ich hab aus dem Auto heraus ein paar Bilder gemacht 🙂

El Tablero zum Einkaufen

Wir brauchten Kontaktlinsen für Marcus, Kontaktlinsenflüssigkeitf für mich, neue Schuhe und ein langes Oberteil ebenfalls für mich. Da der einzige Optiker, der schon geöffnet hatte eben im Einkaufszentrum in El Tablero ist (die anderen hier in der Gegend öffnen erst ab 16:30 Uhr), fuhren wir mit dem Mietfahrzeug eben nach El Tablero.

Den Optiker im Erdgeschoss hatten wir gleich gefunden und sie hatten glücklicherweise die Tages-Kontaktlinsen für Marcus lagernd und meine Kontaktlinsen-Flüssigkeit natürlich auch. In der Apotheke ums Eck besorgten wir ein Mittel gegen Sodbrennen, weil ich den ganzen Morgen schon übles Aufstoßen hatte. Kaum hatte ich aber das Mittel gekauft, war aber alles wieder gut 🙂 Jetzt haben wir das eben zur Vorsorge im Haus 🙂

Ziemlich großes Einkaufszentrum mit grossem Außen-Parkplatz und einer Tiefgarage und im Untergeschoss. Ein schummrig beleuchteter Bereich ist dort die Entertainment-Area für die Kinder mit einem Motorrad mit inkludiertem Tablet auf dem man dann Videospiel-Rennen rasen kann.

Bei Foot On Mars, eine Sportgaloschen-Geschäft fand ich dann meine neue Schuhe.

Ich wurde dort sehr herzlich beraten auf englisch und die Frage nach einem Sportleibchen mit langen Ärmeln für Elefanten wurde leider mit der Begründung verneint, dass man auf Gran Canaria weniger oft langärmelige Dinge trägt. Selbst im Winter hat man hier Temperaturen von wenigstens 18° Celsius. Aber gegenüber wäre ein Sportfachgeschäft, und vielleicht hatten die ja was passendes.

Also ab gegenüber, in den „BASE: Somos deporte“ und tatsächlich fand sich dort ein ultra-stretchy Oberteil, was mit XL zwar für mich extrem klein, durch die unfassbare Dehnbarkeit des Materials aber doch ganz tragfähig war. Notfalls nimmt es Marcus zum Sport, denn an den Schultern war es doch etwas unbequem eng. Der Verkäufer gab uns den Tipp, doch im Decathlon zu schauen, der wäre in der Nähe des Flughafens, und da Marcus in Drive-Around-Laune war und wir sonst nichts besseres zu tun hatten, fuhren wir also Richtung Las Palmas auf der Suche nach Sportklamotten für Elefanten.

Dieser Decathlon ist ein unfassbar großer Sportartikel-Laden mit unfassbar großer Auswahl bis XL 🙂 Viel Wassersport-Geräte und alles was man sich nur denken kann – und tatsächlich fanden wir dann dort nach langer Suche zumindest ein Oberteil in 2XL. Schonmal besser als gar nix oder eben nur in XL. Anprobiert. Auch stretchy ohne Ende. An den Schultern etwas besser als das andere Ding, also mitgenommen. Ich habe die Theorie dass fette Menschen zuerst einmal richtig abnehmen müssen, bevor sie das Priviileg der Sportklamotte erhalten 🙂

Da wir auf der Hinfahrt über die Autobahn auf der Gegenrichtung unfassbaren Stau gesehen hatten, entschieden wir uns am Navi „Autobahnen vermeiden“ zu wählen und tuckerten somit durch etliche Dörfer und viel Landschaft zurück ins Appartement.

Zum Sport-Laden laufen.

Also zwei Stunden laufen bzw untterwegs gewesen heute. Zum InterSport in Playa del Ingles, 23 Minuten hin, 23 MInuten zurück laut Google Maps und den Rest wohl durch Hitze verzögert und auch im Laden gewesen für 10 Minuten. Touristenschlurfen vermutlich.

Ich wollte ein Langarm-Shirt für die Rückreise. Bei hoher Temperatur klebt man im Shirt mit den Armen am Innenfutter der Motorradjacke und meine dünnere (dickere) Jacke darunter tragen ist bei über 22 ° Celsius dann doch zu warm. So ne Funktions-Dingens für oben rum. Gab es aber nicht in meiner Größe. War mir zwar schon beim hinlaufen klar, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel.

Der Weg war schön, die Architektur der Hotels beeindruckt durch die Hässlichkeit der Urlaubs-Bunker aber ab und an gibt es auch hübsche Dinge zu sehen, Muss aber jeder selbst beurteilen. Auf jeden Fall war die Lauferei anstrengend.

Wir sollen es mal in Toblerone im Einkaufszentrum versuchen. Halt.. El Tablero heisst das richtig. Aber da laufe ich auf keinen Fall hin sondern nehme den Roller oder das Auto.

Anstrengend – also RICHTIG anstrengend waren diese Treppen. Runter von der Promenade, rauf zur Promenade. Auf dem Rückweg versuchten wir das zu umgehen, aber das Tal ist wohl tiefer als wir es erwartet hatten. Das war die Strecke:

Auf der Suche nach Regenschutz auf der Sonneninsel :-)

Mit der hohen Scheibe im Regen ist doof, Auf der Hinfahrt bei Lyon war das super unangenehm. Aber es gibt ja so Sprays, die man auf die Scheibe sprüht und dann perlt das Wasser ordentlich ab, statt sich auf der Scheibe zu sammeln.

So etwas wollte ich haben. Nur gar nicht so einfach das auf einer Insel zu finden, auf der es wohl kaum oder gar nicht regnet 🙂

Auf jeden Fall gibt es in San Fernando einen Motorrad-Händler und da bin ich also heute einmal hingedüst um nach besagtem Regen-Stopp-Spray zu gucken. Motto Sprint Maspalomas heisst der Händler und hat unten ein Schaufenster, aber die Werkstatt befindet sich im ersten Stock des Gebäudes, mit Auffahrt-Rampe, quasi wie ein Parkhaus, nur dass die Parkflächen voll mit Auto-Werkstätten und eben dem Motorrad-Händler sind.

Die Mitarbeiterin sprach gutes Englisch, so dass ich Ihr meinen Wunsch vortragen konnte. Nach Rücksprache mit ihrem Chef, teilte sie mir mit, dass sie so etwas leider nicht hätten, da es bei ihnen eben so gut wie nie regnen würde. Verständlich 🙂 Aber sie gab mir die Adresse von MM Racing, die hätten sehr viel Zubehör, Öle und Sprays im Programm, ich solle doch dort mal nachfragen. Gesagt getan und mit dem Roller eben weiter, über die Autobahn, zu MM Racing. Kaum auf dem Roller fing es doch tatsächlich an zu regnen. Aber bei 21 Grad war das selbst im T-Shirt, Nierengurt und Blue-Jeans nichts was mich aufhalten konnte 🙂

MM Racing hatte dann tatsächlich etwas, was den Regen vom Windschild abperlen lässt. Muss wohl mehrmals in Etappen aufgetragen werden und in mehreren Schichten, damit es dann wirkt.

Ich denke ich fange da die Tage mal an, das vorzubereiten. Auf jeden Fall hat MM Racing eine große Auswahl an Getöse und das Personal war sehr freundlich und hat mir alles mit Hilfe von Google Translator am PC erklärt, wie ich das Mittel einzusetzen habe.

Das war also meine „Tagestour“ mit dem Roller 🙂 Zumindest für heute wohl.

Waschen lassen wollte ich meinen Roller ja auch noch. In San Fernando gibt es etliche Wasch-Standorte, und einer im Supermarkt dort in der Tiefgarage würde auch den Roller für 15 Euro reinigen wollen 🙂 Vielleicht fahre ich da nachher mit Marcus mal hin. Er im Auto ich mit dem Roller 🙂 Das Wetter wird auch schon wieder besser.

Ins Café Wien

Gleich auf deutsch begrüßt worden 🙂 Auf dem Weg vom Strand zurück ins Appartement machten wir kurz einen Abstecher zum Café Wien im nahe gelegenen Einkaufscentrum Cita. Grauenhaft deutsch alles. Mit bayerischem Bierzelt-Touch und HSV-Kneipe 🙂 Aber auch it London-Flair und Asia-Gefühl. Von allem ein bisschen. Nur nix spanisches 🙂 Aber die Schwarzwälder Kirschtorte und die Käse-Sahne war gut. Ich freu mich schon darauf auch im Schwarzwald mal ne richtig gute Paella zu essen.

Spaziergang zu den Dünen

Heute sind wir ein paar mal spazieren gegangen. Verdauungsstörungen weglaufen quasi. Einmal ging es um den Kreisel hier herum und ein bisschen die angrenzenden Straßen angucken.

Dann gegen Nachmittag Richtung den Dünen von Maspalomas. Beeindruckend windig war es und ein paar Dünen versuchten sich ins Landesinnere treiben zu lassen und kreuzten mit viel Sand in der Luft unseren Weg.

Es war windig. Aber schön. Und natürlich ist jetzt alles voller Sand. Und durch das Schwitzen beim Laufen und die Sandverwehungen haben Marcus und ich jetzt eine zweite Haut am Körper. Ich könnte einen Nebenjob als Sandmännchen antreten.