CTC-Drucker wieder in Betrieb genommen

Vor einiger Zeit, es ist ca. 1.5 Jahre her, habe ich mir einen 3D-Drucker zugelegt. Den damals zweiten im Bunde, der erste – ein Solidoodle – hatte ich bei Kickstarter oder Indiegogo unterstützt, aber ich schielte immer auf einen MakerBot-Drucker. Nun kann man sich die MakerBot-Teile nicht wirklich leisten. 2000 Euro und mehr sind dafür auf den Tisch zu legen und wenn man 3D-Drucken dann nicht als Leidenschaft sieht oder mit kommerziellem Hintergrund betreibt, ist es als „Ab-und-zu“-Hobby einfach zu teuer.

Von der Firma CTC gibt es einen 100%-komplatiblen MakerBot-Clone. Gleicher Controller, gleicher Aufbau, wodurch man auch die MakerBot-Desktop-Software einsetzen kann. Das tolle an dem CTC-Drucker? Er kostet 450 Euro als Dual-Extruder (Replicator 2x), statt 2800 für das vergleichbare MakerBot-Modell. DualExtruder heisst, dass ich mit maximal zwei Farben gleichzeitig drucken kann. Meist nutze ich aber nur eine Farbe und Teile meine Bauteile im Zweifelsfall auf und muss dann eben weniger oft die Rolle wechseln.

Ich habe vor ca. einem Jahr dann das CTC-Forum ins Leben gerufen, um dort meine Erkenntnisse rund um den 3D-Drucker zu protokollieren. Aber mangels Zeit habe ich das Projekt nicht weiter beachtet. Inzwischen sind dort knapp 50 Menschen angemeldet und es werden alle möglichen Themen rund um die CTC-Drucker besprochen. Das gefällt mir gut und hat mich heute dazu motiviert, meinen eigenen CTC-Drucker wieder in Betrieb zu nehmen.

Der erste Probedruck war wie immer das 3DBenchy-Schiffchen. mit ein bisschen „hochgezogenen Settings“ druckte mein CTC bei 80 Grad Druckbett und 200 Grad PLA seine Würstchen mit 0,3mm und erzeugte in knapp über 50 Minuten folgendes schwarzes Plastikteil:

3DBenchy, leicht skaliert und in schwatz

3DBenchy, leicht skaliert und in schwatz

Dafür, dass die Möhre seit einem Jahr nicht mehr in Betrieb war, gar nicht so schlecht 🙂