Männerbaden

Marcus war heute den ganzen Tag (nach der Arbeit) am Gay-Beach mit seinen niederländischen Freunden zum FKK und hat sich da die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Für mich ist das nix. Ich blieb im Appartement und hab einen ruhigen Nachmittag verbracht. Mit viel nix tun und ganz wenig Bewegung 🙂

Nach dem Beach musste dann aber doch noch der Pool ausprobiert werden. Und so schwimmte, schwammte und schwummte Marcus ein paar Runden. Auch da hab ich nur müde lächelnd von der Poolkante zugeguckt. Bei der Hitze schwimmen. Soweit kommt’s noch.

Tufia

Marcus wollte dann noch in ein kleines Fischerdorf namens Tufia. Dort bläst ein ordentlicher Wind. Das kann man schon mal sagen. Beim Aussteigen auf dem Parkplatz der Hölle riss es mir fast die Fahrertür aus dem Fahrzeug und meine kleine hübsche Mütze wehte mir vom Haupte und blieb eine Reihe weiter an einem Fahrzeug hängen 🙂 Glücklicherweise. Der Park-Fels ist rauh und der Mietwagen gut versichert 🙂 Und so hoppelt man über Stein und Fels in seine Parklücke, immer in der Hoffnung, dass die Karre das schon aushalten wird,

Oben ist also der Parkplatz und unten der Strand und die Wellen und auch dieses Dorf ist mehr als klein 🙂 Dafür steil. Bergab und bergauf. Man kann oben schön sitzen und aufs Meer blicken oder auf die Badenden oder die Schiffe oder was auch immer einen dort fasziniert.

Ebenfalls böse verwinkelt aber schön. Sehr schön und mit tollen Wellen, die böse an die Küste schlagen. Baden würde ich da nicht wollen, der Strand ist wie der Parkplatz: Hölle steinig und die See ist rauh.

Agüimes

Heute ging es mit dem Auto nach Agüimes, etwas ins Landesinnere und rauf auf die Berge, Eine interessante Strecke und kurz vor dem Ort mit viel Zierde entlang der Bergstraße. Kleine Schafe und anderes Getier aus Holz schön eingebettet in die Landschaft. Hatte mich zuerst etwas irritiert, weil ich nicht gleich erkannte, dass das keine echten Tiere waren, die da am Hang zur Strasse hin herum lungerten.

Generell gibt es in Agüimes etliche Statuen und Kunstwerke in fast jedem Winkel zu finden. Bronze-Statuen wohin man blickt. Warum es diese alle dort gibt hat sich mir nicht erschlossen. Also weder, ob aus dem Dorf die Künstler stammen oder ob das irgendeine Tradition ist, dass jeder Winkel seine Geschichte in Bronze darstellen muss. Aber das ist auch egal, Schön anzusehen sind die Dinge allemal.

Selbst ein Kamel ist dabei und wurde von französischen Touristen mit großem Hossa gefeiert und es wurden ganz viele Fotos gemacht.

Und vor der Strasse zum Kamel türmten sich die wartenden Franzosen, bis sie an die Reihe kommen, für ein Erinnerungsfoto mit Kamel 🙂 Alle hatten sichtlich viel Freunde an diesem Kunstwerk mit Höcker.

Mich haben die kleinen Strässchen und die Gebäude fasziniert. Auch dass es hier wohl üblich ist, dass man Strom und Wasserzähler von aussen einsehbar und zugänglich hat. So wird man nicht vom Ablesemenschen belästigt und der kann ungefragt und ungestört arbeiten. Kein schlechtes Konzept. Und man kann immer mal wieder gucken, wie viel der Nachbar so verbraucht, die Umweltsau,

Auch sehr faszinierend, die Stromverlegetechnik und Kabelführung auf der Insel generell, Kabelkanäle oder Unterputz? Viel zu spießig. Kabelbinder und Freiluftverlegung ist viel spannender und flexibler ist es allemal.

Eine schöne Kirche gab es auch noch zu bewundern und überall eben diese keinen Plätze, die verwinkelten Gassen und die gemütlichen kleinen Cafés und Restaurants. Ein tolles Dorf. Doch, das kann man schon so sehen. Wunderschön eingebettet in die Natur und die Berge.