Bettler mit Stil

Ein Bettler zieht hier seine Runden. Ich saß hier im Tapas Getöse und trank Kaffee. Heute um 11 Uhr hat er mich also schon angebettelt und über die translator App konnte er mir sagen was er wollte. Geld für Essen. Was auch immer der Mann in NRW will. Aber ich hab ihm 10 Euro in die Hand gedrückt. Nachdem er wirklich sehr geduldig gewartet hat bis mein iPhone seinen Wunsch korrekt übersetzt hatte 🙂

Gerade eben kam er wieder vorbei. Ich sitze wieder im selben Restaurant im Außenbereich. Er bettelt mich in seiner stoischen Routine wieder um Geld an. Dann erkennt er mich wieder, lächelt, entschuldigt sich höflich, winkt mit einem Lächeln und zieht weiter. Zum nächsten 🙂

10 Euro für Ruhe und ein Lächeln. 🙂 kann man mal machen

Gerade eben kam er nochmal vorbei und hat mir zweimal die Hand geschüttelt und sich gefreut :). Nett sein lohnt sich also doch 🙂

Langeweile kickt :)

Ich liege im Bett und gucke Netflix 🙂 Draußen sind es 27° und drinnen um die 20°. Gegen 18 Uhr muss ich meine Arzneien nehmen und will das eigentlich nicht auf nüchternen (ausgekotzten) Magen machen. Daher wird es mich so ab 17:00 Uhr wohl doch nochmal in die Stadt ziehen. Vielleicht finde ich eine Bäckerei und hol mir zumindest ein, zwei Brötchen, damit ich was im Magen habe,

Ich bleib noch eine Nacht. Unfreiwillig

Heute morgen war noch alles in Ordnung. Spät aufgestanden, weil es ja erst um 09:30 Uhr Frühstück gab. Kurz davor noch in die Apotheke gelaufen um mir Bepanthol zu kaufen. Mein Po ist vom vielen Fahren etwas wund 🙂 Da war noch alles super.

Dann zum Frühstück. Leckere Auswahl. Erstmal die Ananas gegessen, danach Orangensaft getrunken, den Toast, bisschen Käse und die zwei Stücke Wurst.

Gemütlich gegessen und dann ins Zimmer meine Sachen packen und mich erstmal übergeben.

Drei mal in Summe alles wieder in die Schüssel erbrochen. Vielleicht hab ich die Säure auf nüchternen Magen von den Früchten nicht vertragen. Auf jedenfall tapfer mich umgezogen, Popo eingesalbt, Strümpfe an und Motorrad-Kluft. Dann wieder zweimal Kötzele.

Mein Hotel in Nerja hab ich gestern schon gebucht. Aber ich hab mich entschieden erstmal noch eine Nacht hier zu bleiben und den Tag im Bett zu verbringen. ich hab das Hotel in Nerja mal kontaktiert ob man meine Buchung um einen Tag verschieben kann, mal gucken ob das klappt.

Die Rezeptionistin hat mich noch mit einer extra Flasche Wasser eingedeckt und Tee der den Magen beruhigen soll. Und eben kam sie nochmal mit einem isotonischem Getränk. Ich solle nix essen und statt dessen das in kleinen Schlücken über den Tag verteilt trinken. Also lieb sind sie hier schon in Spanien.

Einen Vorteil hat das Ganze. Ich kann heute nochmal richtig ausschlafen und morgen ohne Frühstück früher los und komm nicht so in die Hitze rein. Essen werde ich dann in Nerja irgendwo etwas.

Und ich kann heute ggf noch an der Homepage basteln und hab für alle Fälle ein Klo in der Nähe.

Neue Route :-)

Morgen geht es nach Nerja, dann nach Marbella, dann nach Tarifa, Dann nach Cadiz 🙂

So hab ich mir das überlegt. Kurze Etappen. Muss ja etwas Zeit schinden bis zur Fähre,

26.04. – Nerja ca. 1:33 Stunden
27.04. – Marbella, ca. 1:34 Stunden
28.04. – Tarifa (scheiss auf Gibraltar, alte Affeninsel), ca 1:23 Stunden
29.04. – Cadiz, ca. 1:15 Stunden,

Dann bin ich immer noch 2,5 Tage in Cadiz und warte dort auf mein Schiffchen 🙂

Nachher gehts noch in das Phone House (5 Minuten von hier), USB-C und Micro-USB-Kabel kaufen.. Wollte doch noch nen Film gucken, die machen aber erst um 17 Uhr auf (immerhin).

Dreckszeug

Ich dachte ich bin clever und nehme nur zwei Kabel mit und mache den Rest über Adapter. Ja leck. Heute ist der Adapter gebrochen 🙂 war gestern schon wackelig, weil ich vorgestern daran hängen geblieben bin. Kackdreck. Das war es also mit USB-C laden. Und somit ist mein iPad keinen Pfifferling mehr wert. Außer ich finde einen Handyladen auf dem Weg, der ein USB-C Kabel für mich hat. Ach ja. Natürlich habe ich zwei Adapter. Aber der Sicherheit halber habe ich den zweiten meinem Mann in den Koffer gepackt. Das hab ich jetzt davon 🙂

Noch ein bisschen rumgelaufen.

Wollte mir noch etwas zu trinken kaufen für die Nacht.
Das hab ich dann auch glatt so gemacht.
Ein Kiosk ward ums Eck gleich vorhanden.
Dort hab ich Cola und Wasser erstanden.
Zurück ins Hotel die Güter getragen
um dann Richtung Hafen das Laufen zu wagen.
Die Gassen warn mir jedoch zu verwinkelt,
und nach 800 Metern musste ich dringend pinkeln 🙂
Also zurück, noch paar Bilder gemacht.
Jetzt gehts in die Wanne und dann bald zur Nacht.

Kamera-System (DashCam) installiert an der MP3 530 HPE

Ich möchte meine Touren gerne aufnehmen. Dazu könnte ich an den Helm eine Kamera montieren, aber das ist mir zu frickelig. Daher hab ich mich entschieden, eine ordentliche DashCam an meine Piaggio MP3 530 HPE zu montieren. Und wenn schon, denn schon. Daher eine Front- und eine Rückfahrkamera. Die nimmt permanent auf, überschreibt ihre Daten, wenn die Speicherkarte voll ist und hat auch eine „Notspeicherung“ auf Knopfdruck, wo der aktuelle Film dann extra gespeichert wird und nicht überschrieben wird. Ideal bei Unfall oder dergleichen Sensationslust auf der Strecke 😀

Die Montage der Kameras habe ich in professionelle Hände bei CityRoller in Stuttgart gegeben, und alles wurde toll montiert. Hinten steckt die Kamera neben dem Auspuff, rechts, vorne ist das Bedienpult mit dem GPS-Sensor verbaut und vorne ist die Kamera mittig unter der Scheibe.

Das System an sich mit der Speicherkarte ist unter dem Sitz im Bereich der Batterie verbaut. Das System bringt ein eigenes WLAN mit, mit dem man eben dann auch die Video herunterladen kann. Allerdings stören die Kabel und Metallteile das integrierte WLAN dermaßen, dass das keinen Spaß macht. Daher habe ich die MicroSD-Karte einfach nach draußen gelegt und mit einer kleinen MicroSD-Verlängerung gelöst.

Das montieren der Verlängerung war ein wenig frickelig, aber klappte ganz gut. Das ganze Flachbandkabel habe ich mit doppelseitigem Klebeband fixiert, zwar zu straff um den Deckel dann ordentlich lösen zu können, aber sollte ich je an die Sicherungen ran müssen, werde ich das halt vorsichtig wieder ablösen und beim nächsten Mal etwas mehr „Luft“ geben, statt das Kabel so stramm zu verlegen.

Jetzt auf kann ich jedenfalls die MicroSD-Karte ordentlich tauschen, in dem ich einfach den Sitz hochklappe und die Karte entnehme. Und dann kann ich die am PC bearbeiten und somit ist alles ordentlich schnell.

So sieht übrigens die Aufnahme der Frontkamera dann aus:

Von Dettingen nach Cadiz – Die Route

Es gibt ein paar Möglichkeiten nach Cadiz an den Hafen zu kommen. Einmal über die Schweiz (ein vermutliches No Go für mich als Drei-Rad-Fahrer, obwohl ich die Umweltplakette schon hätte), einmal über Karlsruhe und einmal über Tübingen. Ich denke ich möchte lieber den direkteren Weg über Tübingen / Freiburg wählen, statt nach Karlsruhe hoch um dann nach Freiburg runter zu düsen um dann nach Frankreich zu paddeln.

Das sagt mir Apple-Maps als Route, und die gefällt mir schon ganz gut:

2300 Kilometer. Sechs Tage geschätzt aber für 12 Tage geplant, denn es könnte ja unterwegs was passieren mit dem Roller oder sonst was – und da hätte mein Mann gerne etwas Buffer 🙂

Der erste Zwischenstopp ist in Besançon geplant, mitten im Nirgendwo im Französischen 🙂 Aber etwas über 4 Stunden Fahrt. Mal schauen, ob ich das als erste Etappe hin bekomme. Hotels suche ich auf dem Weg online, sobald ich genug vom Rollerfahren habe 🙂

Strecke über Karlsruhe

Die Strecke über Freiburg ist kürzer, aber länger – zumindest von der Fahrtzeit her, aber ich glaube auch irgendwie cooler und für den Anfang vermutlich auch gemütlicher, so als Einstieg über die Berge ins Tal:

Strecke über Freiburg

Die weiteren Stationen liegen auch immer so 400 Kilometer voneinander entfernt:

  • Montélimar, France (397 km, 4:09)
  • Girona, Espana (443 km (4:29h)
  • Valencia, Espana (458 km /4:42h)
  • Andujar, Espana (445 km / 4:15h)
  • Cadiz, Espana (377 km / 4:16h)

Natürlich werde ich berichten 🙂

Mit dem Motorroller nach Gran Canaria

Am 20, April geht es auf große Reise. Ich hab mir ja im Dezember 2022 eine Piaggio MP3 530 HPE geholt und nach den ersten 1000 Kilometern jetzt im März die erste Inspektion, mit Anbau von weiterem Zubehör. Unter anderem ein DashCam-System für vorne und hinten, beheizbarer Sitz, beheizbare Griffe, Alarmanlage und eine neue Scheibe (die kommt aber leider erst noch).

An den alten MP3-Rollern von Piaggio gab es so Elemente zum Verzurren des Geräts. Und da ich mit der Fähre nach Gran Canaria übersetzen muss, dachte ich mir, es wäre keine schlechte Idee, diese Verzurr-Dinger an meiner MP3 auch zu montieren. Blöd nur, dass es diese kleinen schwarzen Metall-Schlaufen nicht mehr zu kaufen gibt. Gut hingegen, dass die Dinger wohl von der MP3 400 kompatibel sind und die 530 HPE die Bohrungen mit Gewinde noch hat, aber mit Blindstopfen versehen. Von diesen Metall-Dingern gibt es auf eBay noch einen Haufen an den entsprechenden Trassen für die MP3 400 montiert.

Es war gar nicht so einfach diese Haken von den Trassen zu schrauben, denn die Innensechskant-Schrauben waren schon böse zugerichtet, aber ich brauchte nur zwei von den vieren und so hatte ich Glück nicht die Flex auspacken zu müssen.

Mit Abbeizer zu versuchen, die Farbe weg zu bekommen hat nicht geklappt, aber die Stahlbürste auf dem Akkubohrschrauber funktionierte einwandfrei (Handschuhe tragen und schlechte Klamotten!) und so hatte ich nach etwa Arbeit fein säuberlich vom Lack befreite Stahlteile vor mir liegen.

Diese wurden dann rot lackiert mit sogenanntem Schlepper/Traktoren-Lack. Eine unfassbare Sauerei. Jeder Pinsel ist von dem Zeugs nicht mehr zu reinigen, egal was ich versucht habe und von den Händen geht der Käse auch kaum mehr weg (deshalb Handschuhe und schlechte Klamotten tragen!)

Auf meinem Plotter habe ich mir dann noch in Spanisch „Hier verankern“ ausgeschnitten und auf die Teile geklebt und danach noch mit Klarlack alles zusätzlich fixiert, damit die Aufkleber sich nicht ablösen durch Wind, Wetter oder Geschubber.

Gefällt mir sehr gut. Jemand auf Tiktok stellte die Frage, ob ich wirklich glaube, dass Spanier im Fährbetrieb bei den Fahrzeugen arbeiten würden. Aber ich habe zumindest die Hoffnung, dass man versteht was ich meine. Vermutlich muss ich den Bock sowieso selbst verzurren 🙂 Zumindest sieht es auch montiert ganz cool aus, wie der Fachmann sagt:

Zum verschrauben habe ich Aussensechskant genommen (ist mir sympathischer) und auch hier gilt; Handschuhe tragen (und alte Klamotten). So ist mein kleines Moped jetzt also abfahrbereit und in wenigen Tagen geht es dann auch schon los 🙂 Ich freue mich schon.